
Giftstoffe für Hunde und Welpen: Was Sie wissen müssen
, Von Michael van Wassem, 6 min Lesezeit
, Von Michael van Wassem, 6 min Lesezeit
Einen Hund oder Welpen zu besitzen ist eine wunderbare Erfahrung, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Einer der wichtigsten Aspekte der Hundehaltung ist die Gewährleistung der Sicherheit Ihres Zuhauses und Ihrer Umgebung für Ihren vierbeinigen Freund. Viele alltägliche Dinge, die für uns harmlos sind, können für Hunde giftig oder sogar tödlich sein. In diesem Blogbeitrag besprechen wir die häufigsten Gefahren, was Sie tun können, um sie zu verhindern, und warum es so wichtig ist, bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort einen Tierarzt zu kontaktieren. Wir haben außerdem einzigartige Einblicke hinzugefügt, die Sie nirgendwo sonst finden.
Wichtig: Bei Verdacht auf eine Vergiftung immer einen Tierarzt aufsuchen. Dieser Blog dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keine professionelle tierärztliche Beratung.
Schokolade enthält Theobromin, eine für Hunde giftige Substanz. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromingehalt und desto gefährlicher ist sie. Symptome einer Schokoladenvergiftung sind Unruhe, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen Herzprobleme. Schon der Geruch kann Hunde anlocken, daher ist die richtige Lagerung von Schokolade wichtig.
Weintrauben und Rosinen können bei Hunden bereits in geringen Mengen akutes Nierenversagen verursachen. Es gibt Hinweise darauf, dass manche Hunde empfindlicher reagieren als andere, aber gehen Sie kein Risiko ein. Die Symptome können von Lethargie bis hin zu Erbrechen und Durchfall reichen.
Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch: Diese Lebensmittel enthalten Stoffe, die die roten Blutkörperchen von Hunden schädigen und zu Anämie führen können. Auch Zwiebelpulver, das oft in Leckerlis enthalten ist, kann gefährlich sein.
Xylitol ist ein künstlicher Süßstoff, der häufig in zuckerfreiem Kaugummi, Süßigkeiten und Zahnpasta enthalten ist. Bei Hunden kann es einen gefährlichen Blutzuckerabfall verursachen, der zu Schwäche, Krampfanfällen und sogar Leberversagen führen kann. Schon geringe Mengen sind tödlich.
Nüsse: Einige Nüsse, wie zum Beispiel Macadamianüsse, sind für Hunde besonders giftig. Sie können Schwäche, Erbrechen, Zittern und Fieber verursachen. Walnüsse und Pekannüsse können Schimmelpilze enthalten, die Giftstoffe produzieren.
Milch und Milchprodukte: Viele Hunde haben Probleme mit der Laktoseverdauung, was zu Durchfall und Magenverstimmung führen kann. Eine kleine Menge Käse oder Joghurt ist zwar in der Regel unbedenklich, sollte aber auf ein Minimum beschränkt werden.
Rohes Fleisch und Fisch können Parasiten und Bakterien enthalten, die für Hunde schädlich sind. Fisch wie Lachs kann einen bestimmten Parasiten übertragen, der bei unsachgemäßer Zubereitung schwere Krankheiten verursacht.
Lilien: Einige Lilienarten sind zwar für Katzen giftiger, können aber auch bei Hunden Magenverstimmungen verursachen. Halten Sie sie von Blüten, Pollen oder Blättern fern.
Oleander. Diese Pflanze ist extrem giftig und kann Herzrhythmusstörungen, Erbrechen und in schweren Fällen zum Tod führen. Auch mit Oleander angereichertes Wasser ist gefährlich.
Aloe Vera: Obwohl Aloe Vera häufig als Heilpflanze verwendet wird, kann der Latex in der Aloe Vera bei Hunden Durchfall, Erbrechen und Lethargie verursachen.
Eibe. Dieser beliebte Strauch ist in allen Teilen giftig. Zu den Symptomen zählen Atembeschwerden, Muskelzittern und sogar Herzstillstand.
Hortensien enthalten cyanogene Glykoside, die Magenverstimmung, Erbrechen und Durchfall verursachen können.
Fingerhut. Diese schöne Gartenpflanze enthält Substanzen, die den Herzschlag von Hunden stören können. Symptome sind Erbrechen, Orientierungslosigkeit und Herzprobleme.
Rhododendron und Azalee. Beide Pflanzen enthalten Grayanotoxine, die Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen Herzversagen verursachen können.
Chrysanthemen Diese häufig vorkommenden Blumen enthalten Pyrethrine, die bei Hunden Magenverstimmungen und Lethargie verursachen können.
Reinigungsmittel: Viele Reinigungsmittel enthalten Chemikalien wie Ammoniak und Bleichmittel. Selbst die Dämpfe können schädlich sein. Wählen Sie haustierfreundliche Alternativen.
Frostschutzmittel enthält Ethylenglykol, eine Substanz, die süß schmeckt, aber extrem giftig ist. Lagern Sie Frostschutzmittel sicher und überprüfen Sie Ihre Garage regelmäßig auf Lecks.
Ätherische Öle: Obwohl sie in der Aromatherapie beliebt sind, sind viele ätherische Öle für Hunde giftig. Teebaumöl beispielsweise ist sehr schädlich und kann Hautreizungen, Erbrechen und Atemprobleme verursachen.
Kerzen und Lufterfrischer: Manche Duftkerzen und Lufterfrischer enthalten Chemikalien, die die Atemwege des Hundes schädigen können. Vermeiden Sie Produkte mit starken Duftstoffen oder schädlichen Substanzen wie Formaldehyd.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund etwas Giftiges gefressen hat, wenden Sie sich sofort an einen Tierarzt. Versuchen Sie herauszufinden, was und wie viel Ihr Hund gefressen hat, und nehmen Sie nach Möglichkeit die Verpackung mit. Bei einer Vergiftung ist Zeit entscheidend, also zögern Sie nicht, schnell zu handeln. Die Symptome können von Erbrechen und Durchfall bis hin zu Krampfanfällen, Atembeschwerden und Bewusstlosigkeit reichen.
Bewahren Sie gefährliche Gegenstände außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf. Bewahren Sie Lebensmittel, Reinigungsmittel und Pflanzen an einem sicheren Ort auf, an dem Ihr Hund sie nicht erreichen kann.
Seien Sie beim Spazierengehen aufmerksam. Hunde sind neugierig und fressen manchmal Dinge vom Boden. Führen Sie Ihren Hund an unbekannten Orten an der Leine.
Bringen Sie Ihrem Hund Kommandos bei. Ein gut erzogener Hund, der „Lass es“ oder „Lass es fallen“ versteht, frisst weniger wahrscheinlich etwas Gefährliches.
Verwenden Sie sichere Produkte. Wählen Sie hundefreundliche Reinigungsprodukte und sicheres Kauspielzeug.
Wenn Sie sich dieser Gefahren bewusst sind und Ihr Zuhause sicher gestalten, können Sie Ihrem Hund ein gesundes und glückliches Umfeld bieten. Haben Sie Tipps oder Erfahrungen mit giftigen Substanzen und Hunden? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit oder schreiben Sie uns! Denken Sie daran: Im Zweifelsfall immer Ihren Tierarzt konsultieren!