
Die ultimative, umfassendste Anleitung zum Aufbau einer Welpenroutine
, Von Michael van Wassem, 8 min Lesezeit

, Von Michael van Wassem, 8 min Lesezeit
Einen Welpen ins Haus zu holen, ist eine wunderbare Erfahrung, aber ein guter Start erfordert Struktur und Klarheit. Eine feste Welpenroutine bildet die Grundlage für Stubenreinheit, Ruhe, Sozialisierung, Verhalten und Vertrauen. In diesem Leitfaden lernst du genau, wie du einen vollständigen Tagesablauf aufbaust, der perfekt zu den Bedürfnissen deines Welpen passt – unabhängig von Rasse, Alter oder Temperament.
Ein Welpe entwickelt sich rasant. In den ersten Monaten legen Hunde das Fundament für den Rest ihres Lebens. Eine vorhersehbare Routine:
reduziert Stress
beschleunigt die Stubenreinheit
verhindert Reizüberflutung
sorgt für Klarheit und Sicherheit
stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter
beugt späteren Verhaltensproblemen vor
Struktur hilft deinem Welpen zu verstehen, was von ihm erwartet wird, sodass erwünschtes Verhalten schneller gelernt wird.
Eine vollständige Routine besteht aus mehreren täglichen Elementen, die sich immer wieder abwechseln. Die wichtigsten Bestandteile sind:
feste Fütterungszeiten
ausreichend frisches Wasser über geeignete Futter- und Wassernäpfe (zum Beispiel aus der Kollektion puppyvoer-en-drinkbakken)
häufige kurze Runden zum Lösen (Stubenreinheitstraining)
viel Schlaf und Ruhe (16–20 Stunden pro Tag)
kurze Spielsequenzen
Mini-Trainingseinheiten mit positiver Bestärkung (Hilfsmittel findest du bei training-van-puppy-s)
geistige Auslastung durch Puzzles oder Schnüffelspiele
Sozialisierungsaufgaben
Pflegemomente (Bürsten, Zähne, Pfoten; siehe verzorging-van-puppies)
gemeinsame Familienzeit
reizfreie Ruhephasen
Eine gute Routine ist nicht starr, sondern vorhersehbar. Schau dir hier alles an, was du für die Pflege deines neuen Welpen brauchst.
Der Welpe lebt noch beim Züchter. Wärme, Sozialisation im Wurf und Sicherheit stehen im Mittelpunkt.
Der große Übergang. Alles ist neu, der Welpe muss sich an das Zuhause, Geräusche, Menschen und den neuen Rhythmus gewöhnen. Ruhe ist entscheidend.
Der Höhepunkt der Sozialisierungsphase. Jetzt legt der Welpe einen großen Teil seiner emotionalen und sozialen Basis. Kurze tägliche Erfahrungen sind hier besonders wichtig.
Mehr Energie, mehr Neugier. Die Routine bleibt wichtig, um Überforderung zu vermeiden.
Pubertät. Das Verhalten kann sich vorübergehend verändern. Routinen geben Stabilität und Halt.
07:00 – Nach draußen zum Lösen
07:10 – Frühstück
07:25 – Noch einmal kurz nach draußen
07:40 – Schlafen (1–2 Stunden)
09:30 – Mini-Trainingseinheit
09:40 – Nach draußen
09:50 – Schnüffelspiel
10:10 – Schlafen
12:00 – Mittagessen
12:15 – Nach draußen
12:30 – Schlafen
14:00 – Sozialisierungsmoment
14:15 – Nach draußen
14:25 – Kauzeit
14:40 – Ruhe
16:30 – Nach draußen
16:45 – Training
17:00 – Abendessen
17:15 – Nach draußen
17:25 – Ruhe
19:00 – Kurze Spielrunde
19:15 – Nach draußen
19:30 – Schlafen
21:00 – Nach draußen
23:00 – Letzte Runde
In diesen Ablauf kannst du Spielzeug, Puzzles und Pflegemomente integrieren, zum Beispiel aus der Kategorie alles-voor-je-puppy.
Die wichtigsten Regeln:
direkt nach dem Schlafen nach draußen gehen
direkt nach dem Fressen nach draußen
direkt nach dem Spielen nach draußen
mindestens einmal pro Stunde eine kurze Löserunde
Belohne deinen Welpen innerhalb von 2 Sekunden an der richtigen Stelle.
Nutze möglichst immer denselben Platz zum Lösen, damit Gerüche Wiedererkennung schaffen.
Feste Fütterungszeiten (3–4 Mal am Tag) sorgen für:
Vorhersehbarkeit
bessere Kotkonsistenz
ein stabiles Energieniveau
Verwende stabile und hygienische Näpfe aus der Kollektion puppyvoer-en-drinkbakken.
Bei kleinen Rassen kann ein später Snack helfen, nächtliche Energietiefs zu vermeiden.
Ein Welpe braucht sehr viel Schlaf. Zu wenig Ruhe führt fast immer zu:
Beißverhalten
Hyperaktivität
Überempfindlichkeit gegenüber Reizen
Stress
schlechtes Lernverhalten
Biete einen ruhigen Platz ohne Ablenkung und plane Ruhephasen ganz bewusst ein.
Sozialisierung sollte täglich und positiv stattfinden.
Ideen für kurze Sozialisierungsübungen:
neue Untergründe
Haushaltsgeräusche
fremde Menschen
andere Hunde (stabil und freundlich)
ins Auto ein- und aussteigen
Pfoten, Zähne und Ohren berühren
an der Leine laufen mit leichtem Zug
Überfordere deinen Welpen nie; Qualität ist wichtiger als Quantität.
Training stärkt die Bindung und fördert die geistige Entwicklung. Trainingsmaterial und Hilfsmittel findest du bei training-van-puppy-s.
Geeignete Übungen:
Namensreaktion
Sitz
Komm her
an der Leine folgen
Ausgeben/Loslassen
auf den Platz gehen
Halte die Einheiten kurz (3–5 Minuten) und wechsle sie mit Ruhephasen ab. Schau dir hier unseren Online-Trickleitfaden für Hunde an.
Einen Welpen ermüdet man nicht nur durch Laufen – geistige Auslastung trägt noch viel stärker zu seinem Gleichgewicht bei.
Beispiele:
Schnüffelteppich
Futterpuzzles
Suchspiele
Kauspielzeug
gefüllter Kong
Geeignete Produkte findest du unter interaktivem Hundespielzeug für deinen Welpen.
Regelmäßige Pflege beugt Problemen vor und hilft dem Welpen, sich an Berührung und Handling zu gewöhnen.
Wichtig:
bürsten
Zähne putzen
Krallen kontrollieren
Ohren kontrollieren
den Welpen daran gewöhnen, die Pfoten halten zu lassen
Die notwendigen Produkte findest du in der Kategorie verzorging-van-puppies.
zu viele Reize
zu wenig Ruhe
unregelmäßige Fütterungszeiten
zu lange und körperlich belastende Spaziergänge
zu viel Sozialisierung in zu kurzer Zeit
zu lange Trainingseinheiten, bei denen der Welpe abschaltet
Konsistenz und Balance sind der Schlüssel.
Jede Situation ist einzigartig. Berücksichtige:
Arbeitszeiten
Kinder im Haushalt
die Umgebung (z. B. Stadt vs. Land)
die Hunderasse
den Charakter des Welpen
Die Routine darf sich anpassen, solange die Grundstruktur vorhersehbar bleibt.
Etwa im Alter von 10–12 Monaten:
nimmt das Schlafbedürfnis ab
können Spaziergänge länger werden
werden Trainingseinheiten intensiver
bleibt Sozialisierung weiterhin wichtig, wenn auch subtiler
Ein Hund, der als Welpe Struktur erfahren hat, wird ein stabiler, entspannter und zuverlässiger erwachsener Hund.
Eine Welpenroutine ist kein starrer Zeitplan, sondern ein Fundament für Ruhe, Vertrauen und Ausgeglichenheit. Durch die richtige Balance aus Schlaf, Spiel, Training, Sozialisierung, Fütterung und Pflege entwickelt sich dein Welpe zu einem stabilen und selbstsicheren Hund.